FAQ – Ihre Fragen zur Hypnose

Wie fühlt sich Hypnose an?

Fast jeder meiner Klienten äußert sich am Ende seiner ersten Hypnosesitzung erstaunt darüber, wie sich Hypnose für sie oder ihn anfühlte. »Ich habe ja alles mitbekommen. Das hätte ich nicht gedacht.«

Für viele ist eine hypnotische Trance mit tiefer körperlicher Entspannung verbunden, die sie häufig schon lange nicht mehr so genossen haben. Diese tiefe Entspannung geht einher mit verstärktem Auftreten besonders langsamer Gehirnwellen.

Für den Erfolg einer Hypnosesitzung ist diese Tiefenentspannung oft jedoch gar nicht notwendig, dafür sehr angenehmes Beiwerk. Insbesondere, wenn früher gemachte unangenehme Erfahrungen ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen, ist eine »Wohlfühl-Tiefenentspannung« oft gar nicht erstrebenswert, manchmal sogar kontraproduktiv. Viel wichtiger ist in jedem Fall, dass Sie Ihr Problem lösen, Sie Ihre gewünschten Veränderungen vornehmen können. Danach stellt sich Ihr Wohlgefühl von selbst wieder ein.

Verliere ich in der Hypnose die Kontrolle?

Kann ich in Hypnose zu Dingen überredet werden, die ich gar nicht will?

Daraus spricht Angst vor Kontrollverlust. Niemand kann Sie veranlassen, Dinge zu tun, denen Sie nicht auch im normalen Wachzustand zustimmen würden. Sobald Suggestionen gegen Ihre moralischen Prinzipien, religiöse Grundeinstellungen, ihre ethischen Normen verstoßen, würden Sie diese Suggestion unverzüglich zurückweisen und sich unweigerlich selbst aus der Trance herausreißen. Genauso wenig würden Sie in einer hypnotischen Trance Geheimnisse preisgeben, die Sie mir nicht auch im Wachzustand anvertrauen würden.

Kann ich mich hinterher an alles erinnern?

In der Regel ja. Aber jede Erinnerung ist ein Konstrukt Ihres bewussten Verstandes und deshalb kann es sein, dass manche Menschen sich nicht mehr an die komplette Sitzung erinnern können, nicht jede einzelne Passage im Detail wiedergeben können. Auf unbewusster Ebene haben Sie nichts vergessen und Ihre Psyche/Ihr Geist wird auch nach der Sitzung weiter an der Lösung Ihres Problems arbeiten.

Wieviele Sitzungen sind notwendig um mein Problem zu lösen?

Wie viele Hypnose-Sitzungen nötig sind, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, hängt von vielen Faktoren ab und kann deshalb nicht pauschal beantwortet werden.

Häufig werden Sie schon nach einer einzigen Sitzung erhebliche Verbesserungen / Fortschritte spüren können. Für einen nachhaltigen, also dauerhaften Erfolg können eine oder mehrere weitere Sitzungen ratsam sein. Letztendlich bestimmen immer Sie selbst über die Anzahl Ihrer Sitzungen.

Gern können wir eine Zielvereinbarung treffen, nach der wir so lange zusammenarbeiten, bis Sie Ihr Ziel erreicht haben.

Bin ich hypnotisierbar?

Eigentlich ist die Frage nicht richtig gestellt und müsste lauten: Bin ich fähig, in einen hypnotischen Trancezustand zu gelangen?

Trancephänomene kennt fast jeder Mensch aus seinem Alltag (Tagträume, die Zeit vergessen, …). Wenn Sie sich Dinge lebhaft vorstellen können, Sie sich für einen gewisse Zeit auf eine Sache konzentrieren können und bereit sind, zuzuhören, ohne sofort alles Gehörte kommentieren zu müssen, dann bringen Sie beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit.

Menschen mit hoher Suggestibilität sind nicht etwa willens- oder charakterschwach, sie zeichnen sich vielmehr durch lebhaftes Vorstellungsvermögen, Intelligenz, Phantasie und Konzentrationsvermögen aus. 

Bei den selbsternannten »kritischen« Menschen stelle ich immer wieder fest, dass hinter dieser Fassade oft Unsicherheit versteckt wird. Kritische Menschen lassen sich auf eine neue Erfahrung ein und bilden sich hinterher ihre eigene Meinung.

Übrigens ist auch »Versinken« in einer hypnotischen Trance eine Frage der Übung. Mit jeder Tranceerfahrung kann es einfacher, schneller und effektiver sein, in einen gewünschten Trancezustand zu wechseln.

Regression – Zeitreise in Trance?

Regression ist eine spontane oder geführte Zeitreise bis in die frühesten Kindertage. Regression ist eine hoch wirkungsvolle Methode, um  Traumaerfahrungen, negative Glaubenssätze, ungewünschte Emotionen und Verhaltensweisen, die sich in früheren Lebensabschnitten manifestiert haben, aufzuarbeiten. Dabei können häufig ungewünschte Emotionen in bestimmten Situationen genutzt werden, um über eine sogenannte Affektbrücke in damit verbundene frühere Lebensereignisse zu »reisen«. Aus sicherem Abstand heraus wird die Situation analysiert, die Klientin kann ihre Ressourcen als erwachsene Person mit in die Vergangenheit nehmen und so neues Lernen ermöglichen. Damit lernt sie, in künftigen vergleichbaren Situationen, auf gesunde Weise souverän und problemfrei zu reagieren. Die Klientin erlangt dadurch Kontrolle über ihre Empfindungen und Reaktionen in »Schlüsselsituationen«. Das war ihr vorher allein durch bewusste Auseinandersetzung und Gespräche nicht möglich.